Bundesministerium der Finanzen, IV C 2 – S-2770 / 09 / 10002
Schreiben (koordinierter Ländererlass) vom 14.01.2010
Weitere Anwendbarkeit bestätigt für Steuertatbestände, die nach dem 31. 12. 2015 verwirklicht werden, durch BMF IV A 2 – O-2000 / 16 / 10001 v. 21. 3. 2017 (koordinierter Ländererlass)
Weitere Anwendbarkeit bestätigt für Steuertatbestände, die nach dem 31. 12. 2014 verwirklicht werden, durch BMF IV A 2 – O-2000 / 15 / 10001 v. 14. 3. 2016 (koordinierter Ländererlass)
Weitere Anwendbarkeit bestätigt für Steuertatbestände, die nach dem 31. 12. 2013 verwirklicht werden, durch BMF IV A 2 – O-2000 / 14 / 10001 v. 23. 3. 2015 (koordinierter Ländererlass)
Weitere Anwendbarkeit bestätigt für Steuertatbestände, die nach dem 31. 12. 2012 verwirklicht werden, durch BMF IV A 2 – O-2000 / 13 / 10002 v. 24. 3. 2014 (koordinierter Ländererlass)
Weitere Anwendbarkeit bestätigt für Steuertatbestände, die nach dem 31. 12. 2011 verwirklicht werden, durch BMF IV A 2 – O-2000 / 12 / 10001 v. 9. 4. 2013 (koordinierter Ländererlass)
Weitere Anwendbarkeit bestätigt für Steuertatbestände, die nach dem 31. 12. 2010 verwirklicht werden, durch BMF IV A 2 – O-2000 / 11 / 10006 v. 27. 3. 2012 (koordinierter Ländererlass)
Weitere Anwendbarkeit bestätigt für Steuertatbestände, die nach dem 31. 12. 2009 verwirklicht werden, durch BMF IV A 2 – O-1000 / 10 / 10283 v. 4. 4. 2011 (koordinierter Ländererlass)
Weitere Anwendbarkeit bestätigt durch BMF IV A 6 – O-1000 / 09 / 10095 v. 23. 4. 2010 (koordinierter Ländererlass – „Schreiben zur Eindämmung der Normenflut“)
Inhaltlich entsprechende Verwaltungsanweisungen
Fundstellen
Steuerliche Anerkennung einer Organschaft nach Änderung des § 301 AktG und des § 249 HGB durch das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts – BilMoG -; Keine Anpassung bestehender Gewinnabführungsverträge
Es ist gefragt worden, inwieweit sich die Änderung einzelner Bilanzierungsvorschriften durch das Gesetz zur Modernisierung des Bilanzrechts – BilMoG – vom 25. Mai 2009, BGBl. I 2009 Seite 1102 auf die steuerliche Anerkennung ertragsteuerlicher Organschaftsverhältnisse auswirkt.
Unter Bezugnahme auf das Ergebnis der Erörterung mit den obersten Finanzbehörden der Länder gilt dazu Folgendes:
Änderung des Höchstbetrags der Gewinnabführung nach § 301 AktG
Die steuerliche Anerkennung der Organschaft bleibt durch die Änderung des § 301 AktG i. V. m. § 268 Absatz 8 HGB grundsätzlich unberührt. Bei der Durchführung der Gewinnabführung sind jedoch die Neuregelungen zum Höchstbetrag der Gewinnabführung nach § 301 AktG ungeachtet ggf. abweichender vertraglicher Vereinbarungen zwingend zu beachten.
Für Organgesellschaften in der Rechtsform der GmbH fordert § 17 Satz 2 Nummer 1 KStG nicht, dass die Begrenzung der Gewinnabführung gem. § 301 AktG in den Gewinnabführungsvertrag ausdrücklich aufgenommen wird.
Änderung des § 249 HGB
Wird das Wahlrecht nach Artikel 67 Absatz 3 EG-HGB n. F. zur Beibehaltung der im Jahresabschluss für das letzte vor dem 1. Januar 2010 beginnende Geschäftsjahr bestehenden nach § 249 Absatz 1 Satz 3 und Absatz 2 HGB in der bis zum 28. Mai 2009 geltenden Fassung gebildeten Aufwandsrückstellungen nicht ausgeübt, stellt die daraus resultierende Auflösung dieser Rückstellungen sowie die unmittelbare Einstellung der aufgelösten Beträge in eine Gewinnrücklage keine Verletzung der Grundsätze des § 14 Absatz 1 Satz 1 Nummer 4 KStG dar.
Das Schreiben wird im Bundessteuerblatt Teil I veröffentlicht.